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Meine Pferde
FIRST ROMANCE (Winnie): Hannoveraner,
geb. 05.05.2008, kam im Herbst 2012 zu uns
Eine Remonte, ein neuer Anfang.
Sie kam zu uns und kannte nichts - keinen Sattel, kein Hufe geben, keine
Karotten. Mittlerweile ist das alles kein Problem mehr.
Sie hat Sinn für Humor, zumindest, was sie dafür hält, ihre "Das Leben ist
schön!" Eskapaden sind nicht bösartig, aber hoch genug für eine angehende
Pilotenausbildung, und das von einem biederen Dressurpferdchen.
Ihr Gangpotential ist einfach nur mit "gewaltig" zu beschreiben.
Bei ihren ersten Turnierauftritten wurde sie ihrer Rolle und den in sie
gesetzten Erwartungen voll und ganz gerecht, von drei Starts zwei Siege und ein
zweiter Platz, mit Wertnoten bis 75%. Turnierfahren mit ihr macht Spaß, zumal
das Hänger anhängen länger dauert als das Pferd verladen. Sowas von Profi !!
SALOME: Shagya Araber ohne
Papiere, geboren 15.04.1998, kam 2004 zu uns
Salome ist der Prototyp eines Wunschtraumes. Sie ist hübsch, lieb, zuverlässig,
macht immer Spaß, ist immer freundlich und nie gefährlich und ist für einen
Araber mit ausgezeichneten Gängen ausgestattet.
Ein Prinzessinnenpferd!
Roman hat sie als 6jährige Remonte
übernommen und war immer davon überzeugt, "die tut mir nix"- und dem war auch
so! Auch wenn der Galopp am Anfang Marke "Rollende Weißwurst" als Dreitakt so
nicht ersichtlich war, können wir sagen, dieses Pferd ist durchaus in der Lage
sehr gut zu galoppieren.
Viel hat sie noch nicht gearbeitet, den während Hausbau und Mimis ersten zwei
Jahren hatte sie mehr Freizeit, als ihr und uns lieb war- aber das war leider so
nicht zu ändern.
Zur Zeit muss sie umlernen zum Dressurpferd, denn wir haben große Pläne, Salome
soll einmal Mimi in die Welt des Reitens einführen. Ihre Eignung als Kinderpony
hat sie schon mehrfach unter Beweis gestellt, wenn sie Mimi und ihre Freundinnen
spazieren trägt.
Überhaupt ein Pferd, das, wie Roman zu sagen pflegt, "jeden Blödsinn mitmachen
muss" - und das auch tut.
KARMESIN: Trakehnerstute von
Summertime - Kostolany, geboren 2005, kam im Oktober 2010 zu uns
Ich wollte ja gar kein Pferd, eine Schülerin wollte eines! In der tiefsten
Steiermark, ein Blick aus freundlichen Trakehneraugen - und es war um mich
geschehen.
Karmesin, genannt Kara, genannt Feuerfell, war ein heißblütiges Geschoß - sah
alles - und war auch schon weg!
Mit Bodenarbeit und hauptsächlich im Gelände (es lebe das Zweitpferd Salome) gelang es doch, Kara von ihrer inneren Anspannung zu befreien - und bei den zwei Turnierstarts holte sie zweimal das blaue Mascherl.
Immer wiederkehrende unklare Lahmheiten erwiesen sich letzen Endes - Damokles zum Gruße - als Hufrolle. Somit beendete sie ihre aktive Turnier- und Reitkarriere im Oktober 2012.
Sie sollte die erste Geige spielen, so blieb es leider bei einem kurzen, aber eindrucksvollen Intermezzo.
SVENJA: Trakehner nach Arthus- Rondo, kam 2000 zu uns
Mein erstes "normales" Pferd. Ich habe ihr soooo viel zu verdanken, ungezählte
Schleifchen und Pokale, Dressurpferdeprüfung bis einschließlich Klasse M
gewonnen, Teilnahme an der großen Trakehnerquadrille in Stadl Paura, Neumünster
und Mainburg. Wobei Neumünster sicher das herausragendste Erlebnis war. In der
Holstenhalle vor tausenden Zuschauern reiten zu dürfen - das ist
unvergleichliches Gänsehautfeeling.
Svenja - "Du weißt eh´, so ein Pferd
kriegst Du einmal im Leben"
Nie ist sie ein anderer Ausbildner geritten - von Anfang an war sie nur mein
Pferd. Sie hatte bestimmt nicht das allerletzte Gangvermögen, aber dafür eine
geniale Lektionssicherheit- die uns auch die Punkte bei den Turnieren
brachte. Auch die Serienwechsel, die solange Thema waren haben wir am Ende in
den Griff bekommen- geübt habe ich auf langen Wiesenwegen (danke Hans, wir haben
ES kapiert!)
Schrittpirouetten, Traversalen, Galoppirouetten... alles kein Thema
Eigentlich wollten wir im September 2010 unsere erste S starten, aber eine
Fesselträgerzerrung kam dazwischen.
Aufgrund der Tatsache, dass Svenja in den
letzten Jahren sehr stark mit einer Staub-Gräser-Pollenallergie zu kämpfen
hatte, haben wir letzten Herbst das Handtuch geworfen. Dieses Pferd hat immer
geleuchtet, gestrahlt - und war am Ende brav, gehorsam, aber irgendwie nicht
mehr sie selbst, was einfach mit ihrer herabgesetzten Lungenfunktion zu tun
gehabt haben dürfte.
Ich habe diesem Pferd so unsagbar viel zu verdanken- soll sie ihr Leben jetzt
auf einer Koppel in der Südsteiermark genießen. Bilder sagen mehr als Worte- in
der Galerie ist natürlich hauptsächlich Svenja zu sehen.
JANEIRA: Shagya Araber Schimmelstute
nach Joshua- Jussuf, kam 1998 zu uns.
Ein sehr liebes Pferd, das jedoch leider einen sehr schweren Unfall hatte, bei
dem beide Hinterbeine in einem Boxengitter steckenblieben. Nach wochenlangem
Klinikaufenthalt und mehr als einjähriger Rekonvaleszenz war sie soweit
wiederhergestellt, dass Roman mit ihr wieder ein paar Turniere starten konnte.
Leider stürzte sie dann in der Stallgasse auf dem Asphaltboden und zog sich ein
Loch in der tiefen Beugesehne zu. Es folgten wieder Operation und einjähriger
Aufbau- aber Janeira wurde nie wieder ganz gesund. Daher entschlossen wir uns,
sie als Beistellpferd abzugeben. Es fiel uns nicht leicht- aber nach zweieinhalb
Jahren Spazierengehen ist irgendwann auch die eigene Psyche einmal am Ende.
DONA: Russischer Trakehner nach
Quoniam, kam 1995 zu uns.
Es begann mit einem Verkaufspferd, einem Trakehner Verkaufspferd. "Oh, ist die
lieb!" "Willst sie reiten? Aber pass auf, die ist ein bisschen heiss" Ein
bisschen???? Oh, Du meine Güte!!!
Ja, das war sie allerdings- sagen wir- sie war ein wenig speziell. Ca. 70% aller
Leute, die ich reiten ließ sind unfreiwillig wieder abgestiegen. Und sehr viele
Leute ließ ich nicht reiten!
Irgendwie habe ich dieses Pferd von Null auf Instruktorlevel gebracht- nicht
überragend gut- aber zumindest habe ich die Prüfungen überstanden. Dona war ein
sehr gutes Springpferd, wurde aber schon sehr früh unangemessen eingesetzt - und
das war für ihr sensibles Nervenkostüm nicht tragbar. Jedenfalls habe ich
gelernt, wie sich Kapriolen anfühlen. Auch im Gelände blieb sie stets eine
Herausforderung. Interessanterweise hatte ich vor diesem Pferd niemals Angst -
das wäre wohl mein Ende gewesen. Im Jahre 2000 wagte Dona einen Neustart als
Mutterstute, denn sie war ja ein tolles Springpferd- und sie war nicht böse- nur
hatte sie die schlechte Behandlung am Anfang ihrer Reitpferde-Karriere
nie vergessen. Im Umgang und vom Grundcharakter war sie stets freundlich dem
Menschen gegenüber.
JEANNY: kam 1990 in den Reitverein-
ich war damals mit einkaufen. Klein, fuchsig, Unterhals, Kopf hoch, vier
positive Beugeproben, hektisch..... genau die wollte ich sooo gerne haben.
Im Gegenzug hatte sie im Reitverein keine große Fangemeinde, das heißt sie blieb
mir fast alleine... dabei.. sie rannte nur, sie hat nie gebuckelt! (aber gerannt
ist sie sehr, Kopf hoch und ab!)
Manch wilden Ausritt habe ich ihr zu verdanken, aber auch Sprünge ohne Sattel
über zwei Cavaletti.
... und außerdem hat sie unsere Beziehung gerettet!!!
1994 durfte ich sie endlich nach langem Hin
und Her in meinen Besitz übernehmen- mein erstes eigenes Pferd- ein spinniges,
kaputtes Schulpferd! Genau! Diese oder Keine!
Sie ist dann einige Zeit auf die Koppel gegangen und war hin und wieder
ausreiten, bis sie dann ein Jahr später in Romans Besitz überging und ihm
klarmachte, warum der Mensch denn eigentlich reitet, geschweige denn, ein Pferd
hat. Und damit hat sie unsere Beziehung gestärkt - wenn nicht gerettet - denn
für einen Nichtreiter ist ein Pferdefreak oft schwer zu verstehen.
Jeanny verhalf Roman noch zum Western Riding Certificate und lebte noch bis ins
hohe Alter auf einer Pensionskoppel.